Der Mühlhiasl

Sein Wissen um Erdstrahlen, Kraftplätze und Heilige Orte

Das Waldgebirge -
von jeher Heimat der Seher

Gerade im Bayerischen- und Böhmerwald gibt es zahlreiche besondere Plätze, an denen die Natur ihre geheimnisvollen Kräfte spürbar werden läßt. Zwar sind die zweifelsfrei vorhandenen Auswirkungen dieser Energien auf die menschliche Psyche wissenschaftlich nicht immer erklärbar, ihre Existenz jedoch läßt sich mit modernen Meßmethoden sehr wohl nachweisen.

Aber auch in früheren Zeiten - und ohne daß sie dazu geodätische Apparaturen benötigten - wußten die Bewohner des Waldgebirges um diese Dinge. Wer über die nötige Sensibilität verfügte, fühlte die "Ausstrahlung" gewisser Berggipfel, Felsbildungen, Quellen oder anderer Kraftorte. Und manche Menschen, bei denen sich solche Intuition mit uraltem Wissen verknüpfte, konnten diese Phänomene gezielt für sich und andere nutzen.

Das waren unter anderem die Hellseher, welche durch all die Jahrhunderte fast ausschließlich in Gegenden wirkten, wo sie von weiter, unzerstörter Natur umgeben waren. Jeder weiß, welche Rolle die berühmten "Spökenkieker" in der Lüneburger Heide spielten und welch verblüffende wahrsagerische Leistungen sie erbrachten. Doch auch der süddeutsche Raum besitzt eine Landschaft, die stets ideal für Propheten war - und dies ist eben der Bayerische Wald. Der Mühlhiasl ist ganz gewiß nicht zufällig gerade hier aufgetreten. Vielmehr suchte und fand er die Gegend, die seinen ungewöhnlichen Fähigkeiten entsprach. Letztlich, nachdem er erste einschlägige Erfahrungen bereits im Vorwald gemacht hatte, "kehrte er heim" in das schon Jahrtausende zuvor genutzte große mitteleuropäische Kultzentrum nördlich der Donau.....................
 

Die Kraftplätze, die der Mühlhiasl nutzte

Beginnen wir mit dem Kloster Windberg, wo Matthäus Lang am    16. September 1753 getauft wurde und wo die Mönche ihn aus der Kirche gejagt haben sollen, weil er unbefugterweise die Kanzel zu besteigen versuchte.

Im frühen 12. Jahrhundert erhob sich hier auf dem Berg über dem Bogenbach die Stammburg der damals noch ritterlichen Herren von Bogen. Ungefähr Anno 1140 passierte dann etwas Erstaunliches. Die Adelsfamilie überließ den Platz einem Einsiedler, stiftete für diesen Eremiten eine Kapelle und siedelte selbst auf den Bogenberg um, wo - weil das Sippenoberhaupt Albert von Bogen jetzt die Grafenwürde errang - eine neue, größere Festung errichtet wurde. Bereits 1142 bezogen Mönche des Prämonstratenserordens die aufgegebene Burg zu Windberg und bauten die Anlage in der Folge zu einem Kloster aus. Die Kapelle des Einsiedlers verschwand unter der Architektur der heutigen Kirche, doch es ist sicher, daß sie irgendwo innerhalb der Mauern des Sakralgebäudes gestanden haben muß.

Hochinteressant an dieser Geschichte ist die Frage, warum die Herren von Bogen ihren Stammsitz ausgerechnet einem Eremiten überließen? Eine Antwort gibt möglicherweise ihr Schildemblem mit den berühmten Rauten, die sich bis heute im Bayerischen Staatswappen erhalten haben. Die schräg gekreuzten Balken erinnern nämlich auf frappierende Weise an die Gitternetzlinien des aus der mordernen Radiästhesie bekannten ..............

 

..............Die nunmehrigen Bogener Grafen ließen ihren alten Burgplatz, dessen "Ausstrahlung" sie erfolgreich gemacht hatte, im Schutz eines Eingeweihten zurück. Nach dem Einsiedler übernahmen die Prämonstratenser von Windberg diese Aufgabe und hüteten den Ort der (später überbauten) Eremitenkapelle, die wahrscheinlich das Kraftzentrum markierte, so lange, bis die alte Weisheit irgendwann verlorenging.

Ende des 18. Jahrhunderts jedoch tauchte noch einmal ein Eingeweihter auf - und das war der Mühlhiasl. Er, der die Wirkung der Erdstrahlen für seine hellseherischen Zwecke zu nutzen pflegt, hatte offenbar die geophsysikalische Bedeutung des Klosterareals wiedererkannt. Mehr noch: Er wußte, daß sich das Kraftzentrum im Inneren der Kirche befand - und dort wiederum an einem Platz, der direkt auf die Kanzel wirkte. Und nun wird auch klar, warum Matthäus Lang die Kirchenkanzel besteigen wollte. Er versuchte es, weil die dort pulsende Strahlung imstande gewesen wäre, seine hellseherischen Fähigkeiten zu unterstützen. Die Prämonstratenser aber, welche die Zusammenhänge nicht begriffen, faßten sein Tun als Anmaßung auf und jagten ihn aus diesem Grund aus der Klosterkirche..............

 

.............In der Mettennacht soll es geschehen sein, und Schauplatz war die Zwieseler Kirche. Dort setzte sich Matthäus Lang im Mittelgang "arschlings" zum Altar auf einen selbstgemachten Schemel aus neunerlei Holz und blickte sodann in die Zukunft. Wie die Überlieferung berichtet, soll er allen, die im folgenden Jahr sterben würden, ihren Tod vorausgesagt haben..................

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